Ansegeln 2024

Hervorgehoben

Endlich war es wieder so weit und wir konnten die Saison am Samstag gemeinsam beim Ansegeln offiziell einläuten. Sommerliche Temperaturen, sowie leichter Wind war da und 24 Anmeldungen – eine großartige Zahl – erwarteten eine gesellige Runde. Spontan wie jedes Jahr machten wir uns vormittags am Seglerstüberl unseren Plan aus – doch: Oh Schreck! – wir hatten keine Boote…

Man glaubt es kaum, doch nur zwei Boote waren startklar: Das neueste Mitglied im SSCA „Bootsfuhrpark“, eine elegante Saphire, gesegelt von den Raaben und den Schneiders, sowie Björn’s Hobie 17 – mit den coolsten orangen Segeln vom ganzen See – den ich segeln durfte, da ich mal wieder zu spät dran war mit Aufbauen.

Tja, und da sich die beiden Boote technisch nicht mehr unterscheiden könnten, beschlossen wir zunächst, getrennt voneinander „anzusegeln“. Das klappte auch solange gut, bis uns der Wind und der Ehrgeiz in die selbe Richtung trieb – ich musste ja schließlich rausfinden, wie schnell so eine Saphire wirklich ist. Und so trieb uns ein langer Schlag Richtung Fraueninsel. Star der Show war aber die Isa, die sich als unerschrockener Regatta-Hund entpuppte und der Crew der Lykka mit cleveren Anweisungen Feuer unterm Allerwertesten machte. Doch wir waren nicht allein: in der Zwischenzeit zog unter Ausnutzung des guten Windes unter Land ein Ralf mit seiner Crew, bestehend aus Conny und Sabine, auf seiner Nacra an uns vorbei.

Mittlerweile meldete sich auch Mathias, welcher derweil seinen Kat aufbaute und sich Richtung Ufer bewegte. Während sich Ralf und seine Nixxen auf die Krautinsel verzogen, ereilte Team Saphire der kleine große Hunger und sie verköstigten sich auf der Fraueninsel. Ich, auf der Neznam dagegen, nutze den sich erneut aufbauenden Wind, um rechtzeitig zurückkehren zu können, denn ich hatte ja keine Isa dabei, die mich nach Hause paddeln hätte können…
Kurz vor Seebruck traf ich dann tatsächlich auf Mathias, doch nach einem kurzen kühlen Bier, setzte wieder Ernüchterung ein, als der Wind langsam abschaltete. Und so zog es uns beide wieder an Land, wo das Abendprogramm stattfand.

Zu Essen gab’s dann nämlich leckeres Schaschlik von der „Kurv’n“ in unserem SSCA-Biergarten bei schönstem Wetter. Als es dann aber etwas kälter wurde und die Ersten zu Erfrieren drohten, schmissen wir unseren Heizpilz an. So dachten wir zumindest. Allerdings stellte sich schnell heraus, dass das alte Ding einfach nicht mehr zünden wollte. Typischerweise entwickelte sich sofort eine Horde Jungs, von denen jeder schlau danebenstehend seine Idee zum Besten gab, wie man das Ding denn wieder zum Laufen bringen könnte. Zündenden Erfolg – im wahrsten Sinne des Wortes – hatte dann unser Ralf, der mit gefühlt 10 Bar Druck den Staub von der Zündkammer blies. Man hätte ja auch den Kompressor aus der Scheune direkt daneben nehmen können, aber es war zu lustig, einfach zuzuschauen. Somit hatten wir letzten Endes einen schönen – und warmen ! – Abend zum Ausklingen…

So long and thanks for all the fish,
euer Roland.