Winter…. und nun?!?

Seit ein paar Wochen ist die Saison am Chiemsee für uns beendet!
Das bedeutet für jeden von uns, dass man endlich mehr Zeit hat um etwas zu erledigen. Endlich muss man nicht mehr um jeden Preis aufs Wasser. Nun ist Zeit für einen Kellerausbau (Axel), für die Familie (Birgit), zum Wandern (Kurt) oder gar um endlich mal ein bisschen was von der Welt zu sehen (Benedikt).
Dennoch kann es passieren, dass man in ein tiefes Loch fällt. Diese Herbstdepressionen lassen sich schwer behandeln. Sie sind doch ein starker Ausdruck von Einsamkeit. Das Bier schmeckt nicht mehr! Grillen ist sowieso nicht mehr drin bei der Kälte!! Raus gehen ist auch nicht der Hit, einfach viel zu schnell dunkel!!! Zu guter Letzt kommt auch noch diese Zeitumstellung. NOCH MEHR ZEIT UM ZU SCHLAFEN!!!! Dabei gehen die meisten sowieso nur körperlich aus dem Bett, der Kopf schläft weiter.

In einer dieser grauenvollen Nächten kam mir plötzlich eine Idee. Gleich am nächsten Morgen hatte ich sie auch schon wieder vergessen. In meiner Ratlosigkeit habe ich den Kurt kontaktiert. Kurz darauf, ich wusste gar nicht wie es mir geschieht, hatte ich ein Date mit dem alten Haudegen. Die Freundin, der Bruder oder sonst irgendjemand – niemand lies sich überzeugen mit zu kommen. Na gut, alleine oder nicht, ich bin am Samstag in aller herrgottsfrüh aufgestanden und losgefahren. Nach wochenlangem Radeln war ich endlich in St. Johann im Pongau beim Kurt. Moment… da ist etwas falsch. Also nochmal: Ich bin am Samstag aufgestanden und mit dem Auto gefahren. Wochenlang war ich auch nicht unterwegs, pünktlich zum Mittagessen war ich dann da. Ich wurde mit einer leckeren Rindersuppe begrüßt und weiter ging‘s.
Erste Station war die Liechtensteinklamm. Die abenteuerlichen Biegungen und der rauschende Wasserfall waren den Eintrittspreis wert. Danach ging es weiter und wir haben den Hochkeil mit 1783m bezwungen. Da es kurz vorher kräftig geschneit hat konnten wir auf einer geschlossenen Schneedecke, die bereits für die Skifahrer präpariert war, den Aufstieg hinter uns bringen. Danach wollten wir noch in der Mädchenschule* vorbei schauen. Allerdings mussten wir feststellen, dass wir keinen Einlass erhalten haben.  Als dann haben wir uns über die mitgebrachte Nürnberger Stadtwurst hergemacht. Die Brotzeit war so ausgiebig, dass wir an dem Abend nichts mehr gebraucht haben.
Am nächsten Tag ist wie aus heiterem Himmel der Paul mit seiner Steffi vor der Tür gestanden. Man wird wohl nie erfahren wie der Paul das macht. Er weiß einfach immer wo die Post abgeht! Die gemeinsame Schneeschuhwanderung ging am Hochkönig los und unterhalt der Mandlwände entlang. Immer wieder konnten wir das furchteinflößende Donnern hören wenn eine Lawine abgeht. Mindestens ein dutzend Lawinen konnten wir im laufe des Tages beobachten. Wir taten also sehr gut daran in sicherem Abstand unsere Schritte durch den Schnee zu ziehen. Es war ein wunderbarer Ausflug mit den Segelfreunden!
Auf dem Heimweg habe ich noch dem Alex (selbstgebauter Trimaran) und Sabine & Axel einen Besuch abgestattet. Alle haben sich gefreut über einen Besuch aus dem hohen Norden und ich wurde überall wunderbar verköstigt. Es lohnt sich immer seine Freunde  zu besuchen. Die Planungen für unser Skiwochenende sind bereits auf Hochtouren. Wir müssen also nicht den ganzen Winter ausharren, bis wir endlich wieder beisammen sind. Natürlich von unserem herrlichen Wintertreffen mal abgesehen.
Übrigens: Anmelden für das Skiwochenende nicht vergessen! Die Sabine muss langsam wissen wie viele es diese Saison werden.
Euer Benji
*Mädchenschule ist eine Kneipe!!!

 

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Über Benedikt Schilling

Ich bin Anfang 30 und segle am Chiemsee bereits, naja schon immer. Begonnen habe ich auf einem Hobie 16, den ich zu einem Hobie Tiger (F18) upgegradet habe. Mittlerweile segle ich einen modernen A-Cat. Außerdem gehe ich noch regelmäßig am Mittelmeer und der Nord- und Ostsee segeln. Dort jeweils auf gecharterten Yachten.